Sie sind laut, sie sind frech und sie singen Englisch. Ihr Debut-Album "Hello" ist explodiert 2009 wie eine Bombe. Und quasi über Nacht ist "The Toobes" zu einer der bekanntesten Bands aus ... Belarus geworden - sie wurde zum Gewinner des belarussisch-schwedischen Musikwettbewerbs "“BandScan”. Ein Jahr später wird die Band neben den Bands "Bez Bileta" und "Ljapis Trubetskoj" zur „ Rock-Krönung “ (Rok-Karanacyja/Rok-Koronacija) nominiert, der Höhepunkt der belarussischen Musikevents, wo die beste Band, das beste Album, der beste Song und die musikalische Überraschung des Jahres gekrönt werden. Eine Sensation!

Aber auch das nicht genug. Nach zahlreichen Festivals, spielen "The Toobes" heute in Moskaer Clubs, treten als Vorband u.a. bei der schottischen Band Franz Ferdinand auf und stehen mittlerweile unter Vertrag bei dem britischen Starmusiker und Produzenten "Tricky". So soll im Frühling ein neues Album von "The Toobes" erscheinen und die Band endgütlig auf die internationale Bühne katapultieren. Und das könnte was werden! Man sieht die Jungs und möchte sagen - "yeah,  that's what we call Belarus!"

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Dieses Foto hat Сергей Пилипович in der Nähe des Dorfes Zhylichi geschossen, wo er mit einem Fototeam an einem Projekt gearbeitet hat. Mit diesem Bild möchte ich auch die Serie "FREIräume" eröffnen.

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Das Projekt " Radzima.org " ist in der Tat einzigartig und überaus wertvoll. Junge Leute bereisen Belarus, kommen in die entlegendsten Gebiete des Landes, verbringen unzählige Stunden in Archiven, um die Geschichte, die Architektur, die Natur und die Eigentümlichkeit des Lebens in Belarus zu dokumentieren. Entstanden ist eine umfangreiche Sammlung am fotografischen Material samt Beschreibungen. Und sogar viel mehr: so werden auf der Website Reiserouten vorgeschlagen - die man sowohl virtuell als auch real befahren kann. Eine geniale Ressource für alle, die unbekanntes Belarus für sich entdecken wollen.  Und eine traurige Ressource, denn sie offenbart den schrecklichen verwahrlosten Zustand vieler historischer Orte in Belarus und dokumentiert so manche Architekturdenkmale, die in den vergangenen Jahrzehnten verschwunden sind.

• Zur Projektwebsite (in englischer Sprache)

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Das Geschäft boomt. Die Hochzeitsfotografen sind gefragter denn je. So ist auch völlig normal in Minsk, dass man für eine professionelle Fotoreportage und/oder Videoaufnahme mehrere Monatsgehälter hinblättert. Die Inszenierung spielt dabei eine große Rolle - die Hochzeit als Megaereigniss im sonst trüben und monotonen Alltag.

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Epiphaniasfest oder Erscheinung des Herrn ist der ursprüngliche und heute noch meist gebrauchte Name des am 6. Januar, dem historischen Weihnachtsdatum, begangenen christlichen Festes.

"Epiphaniasfest – Made in Minsk . Orthodoxe Christen in Belarus feiern das Epiphaniasfest. Am 19. Januar feiern die Gläubigen eines der Schlüsselereignisse - die Taufe Jesus Christus im Jordan. In Belarus fanden in den Kirchen und den Kathedralen die festlichen Gottesdienste statt. Die Orthodoxen feierten das Epiphaniasfest auch mit dem Baden in den Eislöchern. Bei der aufmunternden Temperatur des Wassers bei ca. zwei Grad, konnten alle Interessierten in die eingeweihten Quellen eintauchen. Es wird geglaubt, dass das Epiphania Baden Tapferkeit verleiht."

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Und noch eine Meinung eines Belarussen, im Kontext der Debatte zur geopolitischen und gesellschaftlichen Orientierung von Belarus: Europe vs. Russia.

Ales’ Chaichits - der Autor eines Blogs auf der Plattform junger liberaler Belarussen 3dway.org - ist fester Überzeugung, dass Belarus ein westlicher und damit europäischer Staat ist ("Belarus Is a Western Country"). Wie gewohnt bezieht er sich auf die glorreiche Vergangenheit vor dem 18. Jahrhundert und krammt historische Fakten der Nationsbildung heraus:

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Diese  spannende Frage beschäftigt mich schon seit mehreren Jahren, insbesondere nach der Wahl 2006 und der teilweisen Zwangsbildungsmigration junger Belarussen (Studenten).

So freue ich mich über den aktuellen Beitrag von Tobias Weihmann zum Thema " Belarussen in Deutschland ". Er ist nämlich den offiziellen Weg gegangen und hat sich bei dem Ausländerzentralregister (AZR) erkundigt. Die statistischen Informationen für 2007 sehen demnach folgendermaßen aus:

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Die Ergebnisse der Meinungsumfrage des unabhängigen Instituts für sozioökonomische und politische Forschung (NISEPI) zeigen, dass die Krise in Belarus noch voll im Gange ist. Lukaschenkos Rating bleibt allerdings davon unberührt.  Die Wirtschaftskrise ist für die meisten Belarussen im Jahr 2009 zum Hauptproblem geworden. So meinen 81,3% der Befragten, dass die belarussische Wirtschaft in der Krise steckt, für 52.4% war das Jahr 2009 schwieriger als 2008. Dabei sind 41,8% der Belarussen der Meinung, dass die Krise „einen äußerst ernsthaften Einfluss auf das Alltagsleben der Familie“ hat. So hatten 28,7% der Befragten im Verlauf der vergangenen 12 Monate Lohn- bzw. Rentenausfälle (davon 19% - mehrmals oder monatlich), ca. 61% der Respondenten sind gezwungen, neue Anschaffungen zu verschieben bzw. die Ausgaben für die Kleidung, neue TV/ PC oder für eine Erholungsreise stark einzuschränken. Betrachtet man die schärfsten Probleme des Landes und der Bevölkerung, so werden von 80% der Befragten - der Anstieg der Preise, 42,6% - die Verarmung der Bevölkerung, 39,5% - die Arbeitslosigkeit, 34,4% - Rückgang der Produktion, 25,5% - der Anstieg der Korruption genannt (im Vergleich sind es nur 4,3% der Respondenten, die im Verlust der Unabhängigkeit von Belarus eine Gefahr sehen). Die detailierten Ergebnisse der Meinungsumfrage sowie die Pressmitteilung finden Sie auf der Website des Forschungsinstituts .

Im Forum habe ich einige Grafiken von " Nasha Niva " ins Deutsche übersetzt. Dort finden auch die Diskussion zum Thema statt:

• Forum: Aktuelle Meinungsumfrage aus Belarus

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